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Mehr über Daniel Kreutz

Woher kommen Sie und wo leben, arbeiten, wirken Sie heute?

1954 in Recklinghausen (Westfalen) geboren und dort 13 Jahre alt geworden, bin ich 1968 mit den Eltern (beide Lehrer/in) ins Rheinland eingewandert (nach Leverkusen) und seit Anfang der 1980er Kölner. Bin seit 2010 nicht mehr erwerbstätig.

Welchem Beruf gehen Sie nach bzw. was haben Sie früher gemacht?

Nach Abbruch eines Lehramtsstudiums (Deutsch, Philosophie) habe ich 1981 zum Maschinenschlosser umgeschult, noch kurz bevor die damalige Regierung unter Helmut Schmidt die AFG-Förderung von Umschulungen von Studienabbrecher*innen abschaffte. Nach vier Jahren in einem Kleinbetrieb des Sondermaschinenbaus, wo ich ehrenamtlicher Betriebsrat und IG Metall-Aktivist (u.a. Tarif- und Verhandlungskommission für das Schlosserhandwerk NRW) war, wurde ich 1990 Landtagsabgeordneter und Sprecher der Grünen-Fraktion für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Nach ersten 5 Jahren Opposition verhandelte ich 1995 mit Franz Müntefering den ersten rot-grünen Koalitionsvertrag in NRW für den Bereich des MAGS. Nachdem ich zur Landtagswahl 2000 nicht mehr kandidiert hatte (die Selbstveränderung der Grünen hatte meine politische Flexibilität überfordert), gab mir (dem dann Parteilosen) der SoVD NRW eine zweite Chance beruflicher Eingliederung – als Referent für Sozialpolitik (plus Frauen, Jugend und in den ersten Jahren auch Presse), also gleichsam als Vor-Vorgänger von Dr. Michael Spörke. Das war ich von 1990 bis 2010.

Welche Aufgaben nehmen Sie im SoVD NRW wahr und wo liegen Ihre Schwerpunkte?

Seit 2010 bin ich Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses beim Landesvorstand und vertrete den Landesverband weiterhin im Landesausschuss Alter und Pflege (zuvor, seit 2004, im früheren Landespflegeausschuss), in der Arbeitsgemeinschaft nach § 17 WTG (seit Gründung 2009), in der Fachkonferenz Sozialberichterstattung (seit Gründung 2005) sowie im Fachbeirat Arbeit und Qualifizierung des Inklusionsbeirats (seit Gründung 2013).

Sind Sie in weiteren Gremien oder Vereinen aktiv?

Seit 2004 bin ich auch Mitglied des SPA beim Bundesvorstand und dort im Arbeitskreis Sozialversicherung (heute: AK I). Aktiv in weiteren Vereinen bin ich nicht, unterhalte aber eine Reihe von Fördermitgliedschaften

Was möchten Sie uns über Ihre private/familiäre Situation verraten?

Bin seit 1998 in „festen Händen“ und seit 2008 verheiratet. Keine leiblichen Kinder, aber dank meiner Frau 5 Enkel*innen und eine Urenkelin.

Haben Sie Hobbies oder eine Lieblingsbeschäftigung?

Hobby: Schlagzeugspielen, begonnen 1976 und seit 1990 regelmäßig 1 x die Woche im Proberaum, in aller Regel allein – mein psychischer und physischer „Ausgleichssport“.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Mich einzusetzen für soziale Gerechtigkeit. Und möglichst auch für eine menschliche Zukunft jenseits der zerstörerischen kapitalistischen Profit- und Wachstumsmaschine („Auf einem toten Planeten gibt’s keinen Sozialstaat“).

Ich arbeite gerne im und für den Sozialverband Deutschland, weil…
der SoVD eine überparteiliche Interessenvertretung von/für Menschen ist, die in der einen oder anderen Weise auf einen leistungsfähigen Sozialstaat angewiesen sind, sich aber (deswegen) ohne uns in Politik und Öffentlichkeit kaum Gehör verschaffen könnten. Dass wir mit unserer Sozialberatung den Betroffenen einen recht „niedrigschwelligen“ Zugang zum Recht verschaffen, halte ich für sehr wichtig. Und weil der SoVD auch nicht abhängig ist von (finanziellen) Streicheleinheiten aus Politik oder Wirtschaft, durch die er beeinflussbar wäre.