Direkt zu den Inhalten springen

NRW KampagneWie groß ist dein Armutsschatten?

So war`s in Köln, Düsseldorf, Bochum, Hamm und BielefeldBildergalerie

Medienecho auf unsere Aktionen

Hier finden Sie Links zu verschiedenen Beiträgen des WDR zu unserer NRW-Kampagne
"Wie groß ist dein Armutsschatten?". 

WDR Lokalzeit Düsseldorf  
WDR Lokalzeit Rein-Ruhr

Artikel in der WAZ zur Armutsschatten-Aktion in Gelsenkirchen

Kampagne Armutsschatten in Gelsenkirchen

Unser Info-Film zur Armutsschatten-Kampagne in NRW

Armutsschatten-Kamapagne in NRW


Machen Sie mit bei unserer Kampagne „Wie groß ist DEIN Armutsschatten?“

Zunächst lief die Kampagne „nur“ in digitaler Form. Gerne wäre der SoVD NRW schon in diesen Wochen durch Aktionen vor Ort mit den Menschen ins Gespräch gekommen, aber noch ist dies aufgrund der nach wie vor schwierigen Pandemie-Lage immer noch nicht möglich.

„Dennoch ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um auf die vielen Facetten von Armut in unserem Land hinzuweisen und Druck auf die Politik aufzubauen“, sagt Franz Schrewe, der Landesvorsitzende des Sozialverbands SoVD NRW: „Wir haben im Herbst eine Bundestagswahl und auf bundespolitischer Ebene gibt es viele Stellschrauben, um sicherzustellen, dass Menschen nach jahrelanger Arbeit im Alter oder bei Erwerbsminderung nicht in der Grundsicherung landen“, so Schrewe weiter.

  Hochladen können Sie Ihr Mitmach-Foto dann auf https://upload.armutsschatten.de 

Unter dem Titel „Wie groß ist DEIN Armutsschatten?“ informiert der SoVD NRW seit dem 5. Mai auf der Internetseite  www.armutsschatten.de und in den sozialen Netzwerken über die vielen Armutsrisiken in NRW und ganz Deutschland. Verschiedene Filmbeiträge mit Beispielbiographien aus dem Leben erläutern das Problem: die junge Frau, die ihre Ausbildung aufgrund privater Probleme nicht beendet und sich fortan schlechtbezahlt in der Gastronomie durchschlägt, der KFZ-Mechaniker, der seinem Ausbildungsbetrieb 40 Jahre lang treu blieb, dann aber an Krebs erkrankt und mit Ende 50 von einer Erwerbsminderungsrente von nur 1050 Euro netto leben muss, der Kaufmann mit spastischer Lähmung, der zunächst erfolgreich in einem Handwerksbetrieb arbeitet, nach dessen Schließung aber in die Langzeitarbeitslosigkeit rutscht oder schließlich die Krankenschwester, die im Beruf pausiert, sich daheim um die kleinen Kinder kümmert und nach wenigen Jahren von ihrem Mann verlassen wird, plötzlich alleinerziehend ist.

All diese Beispiele sollen zeigen, dass eine große Zahl von Menschen in die Armut rutschen kann, auch plötzlich und unerwartet und nicht unbedingt erst im Alter. 

„Natürlich wissen oder ahnen viele Menschen, dass sie von Armut betroffen sind oder im Alter mit wenig Geld auskommen müssen, sofern die Politik nicht gegensteuert“, sagt Dr. Michael Spörke, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Kommunales in der SoVD-Landesgeschäftsstelle, „aber genau das ist ja unser Ansinnen, dass wir Armutsgefährdung und Armut im Alter stärker in die Öffentlichkeit bekommen, nicht nur die Betroffenen, sondern auch und gerade die politisch Verantwortlichen für das Thema sensibilisieren. Wir fordern als Sozialverband, dass die Politik in diesem Wahlkampfjahr endlich konkret tätig wird und Maßnahmen auf den Weg bringt, um die gesetzliche Rente zu stärken und den Menschen Perspektiven zu eröffnen für einen würdevollen und damit lebensstandardsichernden Ruhestand“, so Spörke weiter.

Die Kampagne „Wie groß ist DEIN Armutsschatten?“ richtet sich an eine breite Öffentlichkeit. Für viele Menschen fängt Armut schon in der Kindheit an. Sie werden in arme Haushalte hineingeboren, werden benachteiligt, sind von gleichberechtigter Teilhabe ausgeschlossen, bekommen weniger Chancen auf Bildung und Weiterbildung, haben damit auch schlechtere Karten im Berufsleben und müssen im Alter mit den Folgen leben. „Weil Armut so viele Facetten hat, kein Alter kennt und so viele verschiedene Menschen betroffen sind, hoffen wir, dass wir mit dieser Kampagne auch viele junge Leute erreichen werden und sie auf die Arbeit des SoVD aufmerksam machen können. Wir laden deshalb wirklich alle ein, sich an unserer Kampagne zu beteiligen, etwa an unserer Fotoaktion oder einem der Wettbewerbe“, so Matthias Veit, Landespressesprecher des SoVD NRW. Bands und Solokünstler hätten die Möglichkeit, sich mit eigenen Kompositionen zum Thema Armutsgefährdung kreativ einzubringen und diesem im wahrsten Sinne des Wortes „eine Stimme“ zu geben: „Und natürlich sind wir schon jetzt sehr gespannt auf die musikalischen Ergebnisse. Die besten drei Einreichungen werden mit Preisgeldern von insgesamt 10 000 Euro belohnt. Die gleiche Summe gibt es dann auch noch einmal für die drei besten Filme, die eingereicht werden.“

Warum ist die Kampagne so wichtig? Lesen Sie dazu ein Interview mit Daniel Kreutz, dem Vorsitzenden des Sozialpolitischen Ausschuss des SoVD NRW

Machen auch Sie mit und unterstützen Sie unsere Kampagne, damit wir für die betroffenen Menschen möglichst viel erreichen und zur Politik durchdringen!