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Der SoVD NRW zum Weltfrauentag am 8. März

Die Wichtigkeit des morgigen Weltfrauentags (8. März) wird nicht nur durch die Einführung eines gesetzlichen Feiertags in Berlin deutlich. Weltweit engagieren sich Menschen am heutigen Tag für die Gleichstellung aller Menschen, unabhängig vom Geschlecht. Der SoVD NRW unterstützt dieses Anliegen und fordert den Abbau aller Ungleichheiten, vor allem jener, die in der Folge zu strukturellen Benachteiligungen von Frauen führen. Großen Handlungsbedarf für NRW sehen wir dabei im Bereich der Frauenhäuser. Jede vierte Frau erlebt häusliche Gewalt, im Jahr 2017 wurden in NRW sogar 56 Frauen von Männern, die ehemalige oder aktuelle Partner dieser Frauen waren, getötet.

Ein Zufluchtsort für Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, sind die Frauenhäuser. Es fehlen jedoch die finanziellen Mittel, um genug Plätze für alle gewaltbetroffenen Frauen anzubieten. „Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, die im Koalitionsvertrag festgehaltene solide Finanzierung in die Realität umzusetzen und jeder gewaltbetroffenen Frau unbürokratisch einen kostenlosen Platz im Frauenhaus zu garantieren. Das heißt auch, dass es genug barrierefreie Angebote geben muss, damit auch die überdurchschnittlich oft von Gewalt betroffenen Frauen mit Behinderung Zugang zu Schutz bekommen“, so Landesfrauensprecherin Jutta König.

Dies ist allerdings nur einer von vielen Schritten zur tatsächlichen Gleichstellung aller Menschen. Die Ungleichbehandlung von Frauen, die sie in vielen Lebensbereichen erfahren, muss verhindert und beendet werden. Nur so kann eine Gesellschaft erreicht werden, die die Bedürfnisse von allen Menschen ernst nimmt und sie erfüllt. Der SoVD NRW und die SoVD-Frauen werden sich auch weiterhin für alle Frauen stark machen und für die reale Gleichstellung aller Menschen eintreten.


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