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Zu wenig Frauenhäuser in NRW und zu viele nicht barrierefrei!

Am heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen (25. November) unterstützen die Frauen im SoVD NRW die bundesweite Aktion des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen.

Der SoVD NRW fordert die Beseitigung jeder Art von geschlechtsspezifischer Gewalt, sei sie körperlich, psychisch oder sexualisiert. Nach Angaben des Bundeskriminalamts  versuchte 2017 fast täglich ein (Ex-)Partner, eine Frau umzubringen. Doch nicht nur in Partnerschaften sind Frauen tagtäglich geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Am Arbeitsplatz, in Pflegeeinrichtungen oder beim Spaziergang - geschlechtsspezifische Gewalt ist in gesellschaftlichen Strukturen verankert und kann überall stattfinden. Überproportional häufig werden Frauen mit Behinderungen Opfer von sexueller Gewalt. SoVD-Landesfrauensprecherin Jutta König: 

„Keine Frau darf Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt werden. Dazu haben wir uns mit der Istanbul-Konvention verpflichtet. Wir müssen die Ursachen bekämpfen, gefährliche Rollenbilder auflösen und gewaltbetroffenen Frauen Schutz bieten. Wir Frauen im SoVD NRW fordern deshalb flächendeckend ausreichend Frauenhausplätze, damit jeder von Gewalt betroffenen Frau ein gewaltfreier Schutzraum geboten werden kann. Gerade Frauen mit Behinderungen finden selten einen Frauenhausplatz, weil es kaum barrierefreie Frauenhausplätze gibt. Das muss sich zwingend ändern. “ 

Unter der Rufnummer 08000 116016 können Frauen jederzeit anonym und in 18 verschiedenen Sprachen, auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache, Unterstützung finden, wenn sie oder ihnen bekannte Personen von Gewalt bedroht oder betroffen sind.